Jetzt bin ich ja Körpergrößentechnisch schon etwas aus der Norm aber immerhin genauso groß wie Michael Jordan. Jetzt wo der Sommer wieder vor der Tür steht gibt es da noch ein Thema, das bei mir irgendwie anders abläuft als bei den meisten anderen Menschen um mich herum: Bräunen.

Irgendwie hab ich das Gefühl, das hat bei mir mehr mit Zauberei zu tun als mit Evolution. Ich bin doch eher so der Hauttyp Einhorn oder Elf. Die Sonne ist nicht unbedingt mein Freund und meine liebe Frau packt für mich meistens Schuhpaste ein anstatt von Sonnencreme. „Sicherheitshalber“ meint sie.

Aber es ist wirklich so: Wenn ich weiß, dass die Sonne scheint, dann werd ich schon ein bisserl rot. Ohne draussen gewesen zu sein. Einmal waren wir in Italien auf Urlaub. Im Mai. Es hatte frische 20 grad und alle liefen am Strand rum. Keiner war eingeschmiert mit Sonnencreme, weil „die Sonne ist ja noch nicht so stark“ – Ging auch bei allen gut, ausser bei mir: Ich hatte einen Sonnenbrand auf den Beinen (die ja am allerwenigsten in die Sonne kommen, weil ich selten bis garnie in Badehose am Arbeitsplatz erscheine), dass meine Füße dunkelrot/violett waren. Sicher total gesund.

Ich mein, ich kann schon braun werden, aber das dauert ein wenig. Ich fange dann meistens mit Schutzfaktor 30 an, gehe dann max 30 Minuten in die Sonne und bin der, der die ganze Zeit im Schatten liegt. Ich arbeite mich dann täglich runter bzw. mit den Sonnenminuten rauf und dann so nach 4 Monaten bin ich dann leicht braun. Und dann ist Winter und ich bin wieder weiß. Total Sinnvoll.

Meine Haut kann auch andere Sachen: Ich werde zum Beispiel total leicht rot im Gesicht. So, dass Menschen mich dann immer fragen „ob ich denn im Solarium war“ – Nein, das ist eine Art Superkraft von mir. Keine Ahnung wozu ich die einsetzen könnte, aber wer weiß was noch kommt.

Also falls ihr mal im Freibad oder am Strand einen hellen Lichtpunkt seht, das bin ich, weil die Sonne von meiner Elfenhaut reflektiert wird.

Titelbild via Flickr/Rob Boudon