Hossa liebe Freunde der seichten Unterhaltung!

Jetzt bin ich ja noch nicht lange Blogger. Gut ja, vor dieser Version von hdrr.at gab es noch andere, aber so ein _echter_ Blogger bin ich gerade mal ein paar Monate. Vielleicht bin ich auch kein echter Blogger, denn verlinkt wurde ich bisher nur von genau – mal schnell nachzählen – 1 Person (eins, uno, one, yi, éna, bir, ett, jedan). Und selbst dieser eine ist glaub ich eher eine Mitleidsnummer.

Gut, kann ja sein das meine Texte nicht unbedingt in einem Bussinesblog verlinkt sein müssen. Es kann ja sein das „Haderer trifft“ nicht das optimale Thema für einen Feministinenblog ist. Aber am ehesten kann es sein, dass viele einfach nicht zu einem Blog verlinken wollen der nicht 1000e Besucher pro Monat auf ihren eigenen Blog leitet.

Damit wären wir glaube ich beim waren Kern des Problems angekommen: Verlinkung und somit Empfehlung gibts nur für Gegenleistung. Diese Gegenleistung ist aber nicht einfach ein „isch verlink dir auch auf mein Blog drin“, sondern das muss sowas wie „isch bring dir 1000 Besucher pro Monat. Und Penisverlängerung. Für einen Freund.“ sein. Daraus kann man also schließen: Verlinkungen sind echt was wert.

Das sehen auch die ganzen SEO´s so die seit ein paar Jahren aus dem Boden schießen. Ich glaube mit SEO ist es so wie mit Grafikdesign: Das kann eh jeder. Schnell mal Logo mit Word erstellt und schon hat man 5000 Euro Kosten für einen Grafiker gespart. Das Problem das Blogger haben bzw. bekommen wenn sie nicht verlinkt werden ist, dass sie keiner kennt, keiner liest und keiner wahrnimmt.

Es ist ein bisschen so wie auf der Straße: Ohne Fame bist du ein niemand. Einmal auf ein Pur Konzert gehen und schon ist sie weg, die Street Credibility. Sofern mal vorhanden.

Ich glaube es sollten einfach mehr Leute so machen wie ich: Ich verlinke gern zu anderen, mir egal ob da 100 User pro Tag kommen oder ob den Blog keine Sau liest. Ich hoffe nur das ich hdrr.at mal verkaufen kann. Am besten für 46.902 Euro und dann meinen Twitter-Account hinterher… Doch wie ist es so schön: dazu muss er mal verlinkt sein. Und zwar der bestverlinkteste im Land.

Peace!

Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Blögger-Initiative „Link-Kultur

Blogparade Linkkultur

Die anderen Teilnehmer der Blogparade:

Hannes Offenbacher: Bitte verlinken sie diesen Beitrag in ihrem Blog
Kurt Schwab: Linkkultur
Dominik Leitner: Zeig mir deine Links, und ich sag dir…
Heinz Peter Wallner: Ist Bloggen eine Kunst? Ein Beitrag zur Linkkultur
Susanne Mandl: Die Link-Kultur lebt. Sie wohnt nur woanders.
Frank Hübner: Moderne Linkkultur
Wolfgang Tonninger: Lasst uns nicht allein!
Martin Prechelmacher: To link or not to link…
Daniel Imrich: Ein paar Gedanken zum Thema Links
Marcus Ambrosch: Qualität & Wertschätzung virtueller Wissensarbeit
Robert Lender: Blog Parade Linkkultur
Winfried Huber: Links, Zwo, Drei, Vier
Walter Krivanek: Link-Kultur
Anabella Lamprecht: Von einer Link Kultur zu Datawell
Andreas Lindinger: Frage zum Sonntag: Worunter leidet die Linkkultur in (grünen) Politikblogs?
Teresa Hammerl: freedom of opinion
Martin Sauer: Rettet die Trackbacks!
Ilda Osmancevic: Die Ära der Linkkulturbanausen?
Meral Akin-Hecke: Blogtail & Blogparade zur Linkkultur
Michaela Ambos: Das langsame Verschwinden der Verlinkungen
Armin Soyka: Mit 100.000 Klicks jemand werden
Stefan Mey: Where have all the Bloggers gone?
Manuel Gruber: Ey Mann, wo sind die Links?